
21/09/2025 0 Kommentare
Pfarramtliche Verbindung
Pfarramtliche Verbindung
# Informationen aus dem Presbyterium

Pfarramtliche Verbindung
Pfarramtliche Verbindung der Kirchengemeinden Löhne-Ort, Obernbeck und Siemshof
Liebe Siemshoferinnen und Siemshofer!
Seit Pfingsten ist es offiziell: Ab dem 01.09.2025 bin ich die gemeinsame Pfarrerin der Kirchengemeinden Löhne-Ort, Obernbeck und Siemshof. Damit bin ich – weiterhin – Ihre Pfarrerin. Aber nicht mehr nur diese. Gemeinsam mit der Kirchengemeinde Mennighüffen haben die drei Kirchengemeinden im März einen Kooperationsvertrag geschlossen. In der Gemeindeversammlung und im Gemeindebrief wurde darüber berichtet. Doch der Kooperationsvertrag geht den drei Gemeinden nicht weit genug. Sie wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Darum gehen sie miteinander LOS, die Kirchengemeinden Löhne-Ort, Obernbeck und Siemshof, und verbinden ihre Pfarrstellen pfarramtlich miteinander. Das macht dann drei Gemeinden mit insgesamt zwei Pfarrstellen. Eine davon besetze ich.
Pfarramtliche Verbindung, das kennen Sie schon: Pfarrer Struckmeier und Pfarrerin Starnitzke waren zuletzt die für je zwei Gemeinden zuständigen Pfarrpersonen. Nun haben sich aber nicht zwei, sondern drei Gemeinden zusammengetan. Und diese drei Gemeinden haben in Zukunft eben zwei gemeinsame Pfarrpersonen. Vom Fachkräftemangel ist überall die Rede, bei uns gibt es ihn auch. Deswegen werden wir weniger Pfarrpersonen insgesamt und in unseren Gemeinden. Eine von den zweien bin ich, die andere führen wir hoffentlich diesen Herbst in ihre Pfarrstelle ein.
Zwei Pfarrpersonen auf drei Gemeinden. Es ist offensichtlich, dass sich damit vieles verändern wird. Was Sie in den letzten Jahren gewohnt waren, davon können wir nicht alles aufrechterhalten. Die zuletzt für mehrere Gemeinden zuständigen Pfarrkollegen hatten zum Beispiel feste Gemeindebezirke. Wir werden in Zukunft auch auf andere Weise als über Straßenverzeichnisse unsere Arbeit aufteilen. Die zwei Pfarrpersonen, die sollen Sie kennenlernen können, die sollen Ihnen vertraut werden, alle beide. Mich kennen Sie nun schon anderthalb Jahre lang; das muss eine Kollegin oder ein Kollege, die oder der im Herbst anfängt, erst einmal aufholen. Gleichzeitig werden wir an jedem Ort natürlich weniger häufig anzutreffen sein, als Sie es von den Vorgängern gewohnt waren.
Am Gottesdienstplan sehen Sie es schon seit einigen Monaten: Er wird nicht mehr von jeder Gemeinde allein verantwortet, sondern wir gestalten ihn in der Region gemeinsam. Es findet nicht mehr überall jeden Sonntag ein Gottesdienst statt. Und wir Pfarrpersonen gestalten alle überall Gottesdienste. Noch mehr werden wir in Zukunft zusammen machen und nicht mehr Alles wird an jedem Ort stattfinden. Gleichzeitig bleibt von dem Kooperationsvertrag und der pfarramtlichen Verbindung unberührt, was eh ohne uns stattfindet. Auf die kirchenmusikalische Arbeit in Chören, auf die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit von
Anja Heine und Jan Manuel Strothmann genauso wie auf ehrenamtlich geleitete Gruppen und Kreise haben beide keinerlei Auswirkung.
Eine eindrückliche Veränderung, die nun umgesetzt wird, ist, dass wir gemeinsam für die Begleitung trauernder Familien und Personen in unseren Gemeinden zuständig sind. Um dafür Zeit zu haben, um für Sie in solch schweren Zeiten da zu sein, stellen wir unser Verteilungssystem um. Ab September wird es wochenweise Verantwortungen geben. Ich habe also zum Beispiel in einer Woche die Verantwortung für die dann stattfindenden Trauerfeiern in Löhne-Ort, Obernbeck und Siemshof. In dieser Woche halte ich mir dafür Zeiträume frei. Ich lege alles, was verschiebbar ist, in andere Wochen. So kann ich Terminwünschen eher gerecht werden, so habe ich Zeit für Sie, für Gespräche und auch für eine sorgfältige Vorbereitung. Denn beides ist mir wichtig: Ich möchte Zeit haben für Sie und ich möchte gut machen, was Sie mir anvertrauen. Wenn ich weiter immer für alles gleichzeitig zuständig bin, schaffe ich das voraussichtlich schlechter. Darum wollen wir das neue System einmal ausprobieren. Ich bitte Sie dabei um Mithilfe, sich darauf einzulassen und uns zu vertrauen. Außerdem bitte ich Sie, uns Ihre Erfahrungen zurückzumelden. Damit wir an uns und unserem System arbeiten können. Natürlich können Sie mich jederzeit ansprechen und um Begleitung bitten. Ich werde immer versuchen, Ihren Anfragen gerecht zu werden.
Mit zweien für drei Gemeinden, wo bis vor kurzer Zeit noch vier zuständig waren. Da wird sich was tun. Wie wir andere Aufgabenbereiche aufteilen, wer wofür und für wen genau zuständig sein wird, das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht endgültig geklärt. Es hängt auch an den Personen, die noch dazu kommen. Neben der zweiten Pfarrperson für unsere drei Gemeinden suchen wir noch jemanden, der oder die mitarbeitet. Der oder die Aufgaben übernimmt, die zuletzt von Pfarrerinnen und Pfarrern übernommen wurden, die aber auch von anderen übernommen werden können. Hier hoffen wir, wie bei der zweiten Pfarrstelle, auf eine Einstellung im Herbst.
Dann gibt es zum Glück auch noch mehr Menschen, die bei uns mitmachen. Pfarrer Sundermeier arbeitet aus Mennighüffen heraus in unseren drei Gemeinden mit, Pfarrer Petz und Pfarrer Bischoff sind ebenfalls zur Unterstützung dabei. Frau Heine und Herr Strothmann bleiben, wie gesagt, für die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit zuständig, wie gewohnt. Frau Wortmann, Frau Jahn und Herr Diestelhorst leiten die Chöre. Dazu kommen die Mitarbeiterinnen in den Gemeindebüros, die Küsterinnen und alle Ehrenamtlichen, die sich einsetzen für unsere Gemeinden, im Besonderen natürlich die Mitglieder des Presbyteriums. Weiterhin die Ehrenamtlichen in den Gruppen und Kreisen, in den Chören und bei Festen. Nur zusammen geht es. Das war so und das bleibt so.
Was bei allen Veränderungen auch immer bleiben soll, ist, dass wir für Sie da sind. Als Ihre Pfarrerin möchte ich für Sie da sein, wenn es schwer ist und wenn es etwas zum Freuen gibt. Bei Fragen und Nöten, bei Zweifeln und beim Suchen und beim Leben feiern und beim Glücklichsein.
Ich freue mich auf Sie!
Ihre Pfarrerin Ann-Kristin Schneider
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